nein ich möchte hier nicht weiter auf mein Zimmer eingehen :-) Hier soll es eher um einen Text gehen, anhand dem ich euch ein neues Hobby vorstellen kann. Hab auch länger (6 Monate) gebraucht bis ich da reingekommen bin und was zu "verstehen" meine.
Wer nicht versuchen will was zu verstehen lässt es einfach.
Nach dem ersten Lesen wird wohl eher kurzzeitig Chaos breit machen obwohl es um Ordnung geht :-) Dann nochmal Satz für Satz lesen und am Wichtigsten! selbst überlegen.
Aus dem Lexikon der Ethik von Otfried Höffe:
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Ordnung ist eine nach Gesetzen und Regeln gegliederte Ganzheit von einander wechselseitig zugeordneten Elementen, die entweder vorgefunden und entdeckt (Ordnung der Natur)oder durch menschliches Handeln und Denken bewirkt und nach menschlichen Bedürfnissen geschaffen wird. (Ordnung des Denkens, der Logik, der Methodik, Ordnung der Kultur und Technik, Ordnung des Rechts). Der kosmologische (griech. kosmos, Welt) Begriff der Ordnung schließt von der vordefinierten Ordnung der Welt analog auf einen Schöpfer oder ein vernünftiges Prinzip (Platon). Erkenntnistheoretisch ist der Begriff der Ordnung begründet, der von der Ordnung des Erkennens und der Erfahrung die Ordnung der Natur und die übersinnliche Ordnung der Freiheit ableitet (Kant). Die Sittliche Ordnung und rechtliche Ordnung löst die Ordnung der Natur ab, indem sie die Prinzipien der Gerechtigkeit und der auf freier und vernünftiger Beratung der sozialen und kulturellen Ordnung (Institutionen) einer Gesellschaft macht. Sie befreit den Menschen vom Zwang seiner eigenen (Triebkultur) und der äußeren Natur, indem sie die Befriedigung seiner Bedürfnisse gesellschaftliche sichert. Die sittliche Ordnung hat teleologischen (grich. telos: Ziel) Charakter: sie ermöglicht sowohl individuelle Selbstbestimmung und das streben nach Glück wie soziales Leben durch Normen des Handelns. Sie wird daher als Lösung des Konflikts zwischen egoistischen, von Selbsterhaltung bestimmten Natur des Menschen (Selbstinteresse) und der Notwendigkeit einer sozialen Organisation (Hobbes' Problem der Ordnung) im Sinne einer bloßen Versöhnung und Integration abweichender und gegensätzlicher Interessen (T. Parson) unzureichend verstanden. Diesem Missverständnis entspricht eine Ordnung um der Ordnung willen, die Ordnung als Selbstzweck begreift und jedes Abweichen von ihr durch Individuen oder Gruppen unabhängig von einem dabei entstandenen Schaden mit Sanktionen (Strafe) bedroht. - Analog kann Ordnung im individuellen Bereich zum Selbstzweck werden, wenn die Ordnungsliebe die Entscheidungs- und Bewegungsfreiheit die der Erfüllung eigener und fremder Wünsche und Bedürfnisse und bei der Wahrnehmung von Pflichten behindert.
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Und was hats gebracht?